Bewertung: 3

Steven Hockensmith und Lisa Falco – Weisse Magie – mordsgünstig

Bewertung: 3 Kronen

 

Alanis McLachlan ist völlig überrascht, als sie nach fast 20 Jahren ohne Kontakt zu ihrer Mutter alias Athena Passalis, erfährt, dass diese verstorben ist. Sie wurde in ihrem eigenen Geschäft erwürgt. Ihrer Tochter hinterlässt sie das Geschäft für Wahrsagezubehör „Weisse Magie- gut & günstig“ mit einer Wohnung, einen schwarzen Cadillac und eine nicht unwesentliche Summe Bargeld. Dass dazu auch eine wesentlich jüngere Halbschwester namens Clarice Stewart gehört, merkt Alanis erst später.

Auf der Suche nach dem Mörder wird Alanis selbst zur Tarot-Kartenlegerin. Ohne grosse Kenntnis der Karten, aber mit Hilfe des Buches „Der Weisheit unerschöpfliche Wege“, ihrer guten Beobachtungsgabe und einem gesunden Mass an Menschenkenntnis weist sie Hilfesuchenden neue Wege.

Dabei kreuzen sich ihre Wege immer öfter mit Josh Logan, dem Leiter der Kriminalabteilung. Sie treffen sich gelegentlich im örtlichen Diner und kommen sich näher. Er gibt ihr drei Namen von Personen bekannt, die sich an ihrer Mutter hätten rächen können.

  • William Riggs, ein eifersüchtiger Ehemann, diente in der Army, ist notorisch eifersüchtig und schottet seine Ehefrau von der Umwelt ab. Sie fand in Athena Passalis eine gute Zuhörerin, die sich dafür fürstlich entlohnen liess.
  • Kenneth Meldon, ein Pensionär, verliebte sich in Athena Passalis und schenkte ihr den Schmuck seiner verstorbenen Frau zur Verlobung. Diesen will er wieder zurück
  • Victor Castellanos ist Sportlehrer und Sohn von Lucia, einer Pensionärin. Diese hat Athena Passalis ihren mit einem Fluch belegten Schmuck gegeben zur Reinigung. Ihr Sohn will den Schmuck zurück.

Alanis findet schnell heraus, dass keiner der Verdächtigen mit dem Mord an Athena etwas zu tun hat. Im Geschäft ihrer Mutter findet sie Vorrichtungen für Film- und Tonaufnahmen. Ihre Mutter erpresste also ihre Klientschaft. Das erklärt auch die hohen Ersparnisse von Athena.

Bleibt noch der Kautionsgeldhinterleger Anthony Grandi, aber auch den kann sie ausschliessen.
Alanis wird von Anthony Grandi und dessen Schwester entführt und von deren Mutter verhört. Als sie allerdings erklärt, dass sie das „Weisse Magie“ nicht weiterführen will und auch sonst keine Gefahr für die Truppe darstellt, lassen sie Alanis und Clarice wieder frei.

Schliesslich findet Alanis heraus, dass Logan ihre Mutter erpresst hat. Clarice und sie stellen ihm eine Falle und überführen ihn. Das Ganze wurde gefilmt und ins Internet gestellt. Obwohl Alanis danach eigentlich so schnell wie möglich die Asche der Mutter in alle vier Winde zerstreuen und gleich das Weite suchen will, entschliesst sie sich, mit Clarice in Berdache zu bleiben und das „Weisse Magie – mordsgünstig“ zusammen mit ihrer Halbschwester weiterzuführen.

Über den Autor

Steven Hockensmith wurde am 17. August 1968 in Louisville, Kentucky geboren. Seine Jugend sei unspektakulär verlaufen, meint er auf seiner eigenen Website. Bevor er Schriftsteller wurde, war er Unterhaltungsjournalist. Heute lebt er mit seiner Frau, den beiden Kindern und einem Hund in Kalifornien. Für die Fragen des Tarots hat Hockensmith die amerikanische Expertin Lisa Falco herangezogen, die als Co-Autorin erwähnt wird.

Diskussion zum Thema

Gräfin 3: Sie fand das Buch im Internet. Anhand der Leseproben dachte sie, wer werden in die Welt der Tarotkarten eingeführt Sie liest uns ihre Zusammenfassung vor. Sie hat sich völlig hinterfragt. Sie hätte es so gerne gelesen, wenn es so gewesen wäre, wie sie es sich das vorgestellt hat. Aber wie die Mutter von Alanis das geschrieben hat, Mrs. Chance, ist sehr enttäuschend. Als sie die Zusammenfassung schrieb, hat sie alles nochmals durchgeblättert, da fand sie es stellenweise lustig. Amüsant. Enttäuschend sind die Tarotkarten. Zitate fand sie.

Gräfin 5: Es ist noch ein witziges Buch. Vielleicht werde ich auf der intellektuellen Schiene abgeholt. Wurde sie nicht und liess sich auf ihr Niveau herunter. Unterhaltsames Buch. Nicht anspruchsvoll. Wieso soll ich es ernst nehmen, wenn Alanis es nicht ernst nimmt. Sie hat sofort gemerkt, dass Clarice Schwester war. Sprache war sehr einfach. Jugendroman-Niveau. Einzig Schockierendes war, dass Clarice lesbisch war. Sie wird das Buch nicht weiterempfehlen. Es war unterhaltsam aber nicht mehr. Es gibt nix mehr dazu zu sagen.

Gräfin 1: Erst dachte sie, sie kann das Buch wegen der Migräne nicht lesen, aber sie schaffte es innert 24 Stunden. Männer die Frauenfiguren als Hauptdarstellerinnen kreieren, sind kritisch. Warum machen sie das. Ihr Gedankengang dazu; Stereotyp es gibt keine Männer, die Karten legen! Aber wenn ihn das interessiert, muss er eine Frau dafür erfinden. Dann der Detektiv, lauter Platituden. Sie hatte das Gefühl, sie erstickt am Lesen. Eigentlich wäre die Ausgangslage ja spannend gewesen. Weil der Autor keine Ahnung von Frauen hatte, musste er ihnen so coole Sachen in den Mund legen. Nach der Hälfte gewöhnte sie sich daran Es kamen wohl auch nicht mehr so viele doofe Sachen. Das einzige, dass sie überrasche, war, dass der Josh der Täter war. Liebesgeschichte hätte ihr auch gefallen. Enttäuschte sie. War wenigstens flüssig zum Lesen.

Gräfin 2: Ihr ging es ganz anders. Als sie es anschaute, dachte sie: Naja. Aber es gefiel ihr unglaublich, wie die Tarotkarten beschrieben waren. Denn sie legt seit Jahren Tarot. Hier waren die so flapsig beschreiben, dass es ihr bleibt. Es ist nicht nur doof geschrieben, es steckt wirklich was dahinter. Das wird der Dank der Koautorin sein! Es ist nur oberflächlich betrachtet flapsig, aber die ambivalenten Bedeutungen der Karten waren super eingefangen Hat sie weitergebracht. Die Sprache, die doofen Sprüche, liessen sie oft grinsen. Sie empfand es lustig, lüpfig, frech, gefiel ihr. War auch erstaunt, dass Josh der Mörder war! Nichts Hochstehendes, aber unterhaltsam.

Gräfin 4: Sie las es auch innert 24 Stunden. War süffig genug. Für sie war nicht von Anfang an klar, dass Clarice die Schwester und Josh der Mörder war. Die Beschreibung der Karten interessierten sie nicht. Denn Kartenleser sagen ja eh das, was Kunden hören möchten. Nach de Hälfte schrieb sie ein Whatsapp an Gräfin 5: Und? Siemusste weder lachen noch fand sie es spannend, sie fand kein Zitat. Den Schluss fand sie lustig, dass die beiden Schwestern die Asche der Mutter wieder mit nach Hause nahmen. Dass sie nun soziale Kontakte, ja Freundinnen fand, hat sie sehr gefreut. Denn ihre Jugend war wirklich nicht toll. Das erfährt man in Rückblenden. Sie hätte verstanden, wenn die kleine Schwester die Mörderin der Mutter war.

Fazit: Das Buch mitnehmen in die Ferien, sich vergnügen damit und liegen lassen. Es will nicht belehren, sondern unterhalten.

Zitate

Gräfin 4

S. 208

Das Mädchen war schon den ganzen Tag im Einkaufszentrum .,

Gräfin 1

S. 197

Ich versetze meiner inneren Zicke

Mit Gräfin 5

S. 114

Ich hmmte noch einmal.

Gräfin 2

S. 45

Er kam mir wie ein etwas grösserer jüngerer George Cloony vor, nur nicht

Gräfin 3

S. 6

Das Telefon klingelte und ich ging ran. Ich weiss, schön blöd.

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