Bewertung: 4

Mac P. Lorne – Der Pirat

Bewertung: 4 Kronen

 

Weltumsegler, Abenteurer, Raubritter der Meere und der grösste Alptraum der Spanier: Das ist Francis Drake, Pirat Ihrer Majestät Königin Elisabeth I., 1581 wurde er zum Ritter geschlagen. In diesem umfangriechen Roman wird neben dem Mythos auch der Mensch Drake lebendig. Wir lernen den engagierten Bürgermeister und betrogenen Ehemann kennen, der Frauen gegenüber eher schüchtern gewesen sein soll. Wir segeln mit Francis hinaus aufs ungezähmte, freie Meer, befreien Spione, erobern Santo Domingo und schliesslich versenken wird die Spanische Armada mit neuartigen Kanonen in ihr nasses Grab. Hei-ho, Piraten, Leinen los und Kurs auf den Horizont!

Über den Autor

Mac P. Lorne wurde 1957 geboren, wuchs auf in der DDR. Studierte aus politischen Gründen Veterinärmedizin statt Geschichte und Literatur. Im Frühling 88 flüchtete er mit seiner Frau in den Westen. Hat eine Pferdezucht in Bayern aufgebaut. Daraus kommen sogar Olympiapferde heraus. Hat Bücher mitgeschrieben über Pferdezucht und Veterinärwesen. Das Herz des Löwen ist sein erster Roman erschien 2011. Sein echter Name ist Matthias Lisse.

Diskussion zum Thema

Gräfin 1: Langatmiges Buch mit spannenden Passagen. Politische und geschichtliche Hintergründe. Die strategische Segelschiff-Kriegsführung interessierte sie. Sie konnte sich diese Szenen vorstellen. Diese Strategien waren ihr nie bewusst. Genauso läuft das auch bei Regatten, ein Gerangel um den besten Platz für um die Boye zu segeln. Oft hat sie quergelesen. Es war langatmig und man hätte es kürzen können. Es gab wieder eine Schlacht, und dann tümpelte es vor sich hin. Der Schluss kam zu plötzlich. Mit dem Tod. Peng, jetzt ist es vorbei. Speziell fand sie auch die Liebesszenen. Sex sells! Es war ein bisschen dick aufgetragen. Passte zeitweise gar nicht ins Buch und irritierte sie. Leserschaft vorwiegend für Segler*innen. à Es war in guter Tod für sie, nicht im Krieg gefallen, sondern dahingeseucht.

Gräfin 6: Warum kannte sie Francis Drake schon? Sie freute sich nämlich total auf die Geschichte. Denn es gab eine Game-Serie, die Nadja immer spiele. Ein Nachfahre von Drake ging auf Entdeckungstour. Am Anfang kam sie recht gut ins Buch. Aber zwischendurch musste sie es weglegen, weil es halt ein so dickes Buch ist. Das ganze Segelvokabular war ihr doch zu viel. Der Spannungsbogen war zu flach. Es passierte einfach nichts. Es plätscherte so vor sich hin, gut zwar, aber es bleib ein Rinnsal. Was ist mit dem Neffen, der wie ein Sohn von ihm war? Sie liessen ihn einfach im Gefängnis verrotten. Das Personenregister: He, so ein Spoiler, dass der Begleiter, der ihn nach Venedig begleitete, ein Verräter war, stand dort schon drin! Kurz vor Schluss war alles super, und dann gab es einen 6 Seiten langen Epilog, wo dann alles bachab ging. War ein super Buch, kürzer wäre würziger gewesen. 650 Seiten! à Gräfin 4: Also, wenn der Neffe noch befreit worden wäre, das wäre dann zuviel gewesen.

Gräfin 4: Sie führt kurz in die Geschichte ein. Es ist lange her, dass wir das Buch fertiggelesen haben. Sie fand das Buch auf der Suche nach einem Buch über das Thema Wasser. £Ihr gefiel das Buch optisch und inhaltlich, aber als sie es in den Händen hielt, war sie erschrocken. So dick!

Die Geschichte des Piraten, naja.. Sie las das Buch zügig und war pünktlich fertig. Aber sie schlief ab und zu dabei ein. Die Aufmachung und der Roman gefiel ihr sehr gut. Man verstand es, es war kein hin und her in den Zeiten. Die Beschreibungen der Menschen und der Reisen gefielen ihr. Sie las es sehr gerne. Aber die vielen Namen zu Beginn notierte sie diese, aber es waren so viele! Und im Glossar sind die wichtigsten ja dann erwähnt. Die Geschichte von Drake und seinen Frauen gab viel her. Was ihr nicht gefiel, war, dass die zweite Frau gleich hiess wie die Königin.  Die Manöver fand sie spannend. Sie vergleicht Drake mit Roger Federer, der spürte wohin der Gegner zielt. Wie Gräfin 3 vermisste sie auch eine Karte damit man sehen konnte, wohin er gesegelt ist, wo auf der Welt er war. Der Jude Joachim Gans war für die die interessanteste Figur.

Gräfin 3: Sie freute sich sehr auf die Geschichte über Drake. Es war eines der ersten Bücher auf dem eReader. Dann suchte sie Karten! Aber dann fand sie heraus, es gab keine Karten! Das ist so no-go! Sie hätte das so gerne optisch umgesetzt gesehen. Erst hinten im Buch gab es eine geschichtliche Abhandlung, die geholfen hätte. Sie fand es grundsätzlich spannend, was er alles so gemacht hat. Zeitweise war er unglaubwürdig, aber es muss ein flotter Typ gewesen sein! Er war eigentlich schon nett. Aber ein Pirat. Kritik am Buch, keine Karten, und der Autor nervte, weil er zuviele Segelausdrücke gebraucht hat. Es brachte ihr Francis Drake näher, aber die zu technische Sprache und dass sie nicht wusste, wo er war.

Gräfin 2: Hat sich Notizen gemacht. Am Anfang, da will uns der Urenkel von Karl May zeigen, was er übers Segeln gelernt hat. Deswegen die vielen Fachausdrücke. Nerve sich mega über das Buch. Müssen wir jetzt wissen, wie das heisst oder das heisst? Eigentlich kennt man ja die Geschichte über Francis Drake. Wenn man sich an den Stil gewöhnt hat, wurde es ein akzeptabler Abenteuerroman. Süffig geschrieben, man kann schlingen. Gestört hat sie im Kapitel 12, ein Szenenwechsel. Jetzt kam es aus Sicht eines Spaniers. (Nur 2 Seiten. Komisch) Der Schluss kam ihr auch so vor, als hätte der Autor gedacht, so fertig. War kein Pageturner, sondern eine Fleissarbeit. Sehr schnell sehr viel wieder vergessen. à Gräfin 4 kannte Drake überhaupt nicht vorher.

Gräfin 5: Das Buch war nicht ihr Thema. Es war ihr zu langatmig. Für sie ein klares Männerbuch Technisch. Der Autor wollte all sein Wissen in das Buch einpacken. So verlor sich ab und zu der Faden. worum ging es dann jetzt wieder? Joachim Gans war eigentlich die interessanteste Figur. Gräfin 5 ist zwiespältig. Sie war froh, dass die Sitzung im Oktober abgesagt wurde, sie war noch nicht fertig. Sie liest eigentlich gerne historische Romane und schlägt die Facts nach, wenn sie diese liest. Dies ist ein Männerbuch. Die Ausdrücke, die Kriege. Die Sexszenen waren für die Frauen geschrieben. Gräfin 5 wird es schon auf der Luftmatratze schlecht, also die Segelausdrücke waren zuviel. Da wollte einer zeigen, was er alles recherchiert hat. Der Schluss kam zu plötzlich. Der Niedergang wäre spannender gewesen. Er hatte keine Kleider und war nicht gekleidet, wie die anderen Gecken an Hof. Er nannte die Queen Lizzy, wie schräg ist denn das. Phasenweise war das Buch gut zum Lesen, dann wieder hat sie sich genervt. Die Schlachten fand sie zuviel. Eine Schlacht so gründlich zu beschreiben hätte ihr genügt. So wurde es teilweise mühsam.

Eine spannende Epoche eigentlich, in der sie sich historisch noch nicht wirklich hineingelesen hat. Die Geschichte, dass er seiner ersten Frau nicht verzeihen konnte und den Liebhaber hinrichten liess… na ja. Sie hat das Buch diesen Sonntag fertig gelesen. Das Buch hat sie nicht gepackt. Das Buch war kein Pageturner. Am Schluss: Ich habe gesprochen. Als hätte er plötzlich beschlossen nun einen Roman über Robin Hood zu schreiben.

Kein schöner historischer Roman, der stimmig ist. Ein Autor kann ein Skelett nehmen und Fleisch an die Knochen setzen. Unser Autor hat zuviel Bauch aber kein Füdle. Irgendwas ist schräg.

Das ganze Höfische war nicht stimmig.

Zitate

Gräfin 4 S. 133 Du bist und bleibst ein Freibeuter, wenn auch mit königlichem Patent.
Gräfin 2 S. 502 Gute Fahrt Admiral, und immer eine Handbreit Wasser unter dem Kiel
Gräfin 3 S.145 Versager vergas man, Gewinner und Sieger wurden bejubelt und hochgeehrt.
Gräfin 1 S. 13 Aus dir wird noch einmal ein gefürchteter Freibeuter, wenn du so weiter machst, Francis.
Gräfin 5 S. 84 Eine Schmeichelei, die zu schnell zu durchschauen ist, verliert ihren Wert, denn sie ist dann keine mehr.
Gräfin 6 S. 623 Don Bernardino konnte nicht verhindern, dass ihm das Blut aus dem Gesicht wich, und er so bleich wurde wie die frisch gekalkte Wand hinter ihm. […] „Majestät, offenbar weichen die uns zugegangenen Nachrichten voneinander ab.

Zum Weiterlesen

Weiter Bücher hat er über Robin Hood geschrieben. Ebenfalls dick und umfangreich.